Entstehung und Geschichte der Breze

Brezn gibt es schon sehr lange. Allerdings nicht in der Form in der
wir sie heute kennen. Wie ist also die geschlungene Form entstanden?
Vorchristliches Symbol
Bereits die erste Urbreze war ein "Gebildebrot". Sie hat
ihren Ursprung wohl in dem römischen "Ringbrot". Dies
diente als Brot für das christliche Abendmahl.
Zwei x Sechs = Acht
Zunächst entstand aus dem Urform eine abgewandelte Form bei der
ein Arm, ähnlich einer "Sechs", über den Ring
hinausragte. Der Schritt zur heutigen Brezn war dann nur noch ein
kleiner. Es wurden einfach zwei einarmiger Sechser-Brezn aneinandergelegt
und verbunden. fertig war die Brezn, wie wir sie heute kennen.
Der Name der Breze
Der Name verweist über das althochdeutsche "Brezitella"
auf das lateinische "brachiatellium". Übersetzt heisst
das etwa so viel wie "Ärmchen".
Man glaubt, dass die Brezn zum Beten verschränkte Arme symbolisiert.
Sie war ein besonderes Festtagsgebäck und wurde zum Neujahrstag,
zum Palmsonntag oder zum Erntedankfest gebacken. Da es in Süddeutschland
besonders viele Klöster gab, ist die Brezel in Süddeutschland
auch besonders verbreitet. Darstellungen von Brezeln an Kirchen und
Klöstern zeugen noch heute von dieser Zeit. |